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Ethereum 2.0: Was bedeutet das für die Zukunft der Blockchain?

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Autor: BankingCheck Anika
Veröffentlicht am: Freitag 26 Juli 2024
Ethereum 2.0: Was bedeutet das für die Zukunft der Blockchain?
 
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Nach dem beinahe zehnjährigen Bestehen ändert sich in der Welt von Ethereum, ebenso wie an der gleichnamigen Blockchain, einiges: Ethereum 2.0 bringt einerseits notwendige Veränderungen für eine verbesserte Skalierbarkeit mit sich, andererseits verändern sich auch die Erträge, die sich mit Ethereum als Kryptowährung generieren lassen - gänzlich von Kritik befreit ist das Update aber nicht.

Shanghai-, Paris- und Capella-Update brachten große Veränderungen

Die Updates mit den eigenwilligen Bezeichnungen sind charakteristisch für Ethereum: Das für den Merge hin zu Ethereum 2.0 wichtigste Upgrade trug den Namen der Stadt der Liebe: Mit "Paris" wurde der bis dato geltende Proof-of-Work-Mechanismus durch den fortan genutzten Proof-of-Stake-Konsens abgelöst. Der Unterschied? Proof-of-Work löst die notwendigen Transaktionen und Blöcke durch Rechenleistung, Proof-of-Stake hingegen durch im Netzwerk und auf Nodes gestaketen Coins - die die Authentizität der Blockchain verifizieren. Damit können Ethereum-Halter fortan Zinserträge generieren - sofern sie mindestens 32 ETH staken, die dann mit flexiblen Renditen zwischen 2 und 4,5 % verzinst werden.

Das langerwartete Update von Ethereum wirkte sich auch auf die Kryptowelt in ihrer Ganzheit aus, sowohl der Bitcoin als auch der Ripple Kurs verdeutlichen das. Während für reine Anleger vor allem die Proof-of-Stake-Änderung von großer Wichtigkeit ist, hat sich bei Ethereum durch die auf "Paris" folgenden Shanghai- und Capella-Updates auch technisch viel getan. Mit "Capella" konnten die ersten Anleger, die ihre Ethereum staketen, diese wieder flexibel abheben - was während des Paris-Merges einige Zeit lang nicht möglich war.

Ethereum will schneller, günstiger und größer werden

Mit dem 2.0 Update grenzte sich Ethereum weiter von Bitcoin ab. Letzterer versteht sich weiterhin als alternatives Zahlungsmittel und baut voll auf Proof-of-Work. Ethereum hingegen möchte eine Universal-Plattform sein, auf der Entwickler eigene dezentrale Apps entwickeln, NFTs gelagert oder Smart Contracts ausgeführt werden. Das setzt voraus, dass die Transaktionen innerhalb der Ethereum Blockchain sicher, schnell und günstig abgewickelt werden - mindestens an der Geschwindigkeit und den Kosten hat es jedoch jahrelang gehapert. Selbst wenn man das der Ethereum Kursanalyse Bitvavo.com und der Preisentwicklung über die letzten Jahre nicht anmerkt.

Durch Ethereum 2.0 und Proof-of-Stake können Transaktionen fortan weitaus günstiger abgewickelt werden, ohne dass die Sicherheit darunter leidet. Das Geheimnis dessen sind sogenannte "Shard-Chains", was wiederum Blockchains sind, die parallel zur eigentlichen Haupt-Ethereum-Blockchain verlaufen. Die einzelnen Shards ermöglichen eine weitaus facettenreichere Nutzung Ethereum als das in der ersten Version der Blockchain noch möglich war. Speziell durch die signifikante Reduzierung der Kosten, die in der Spitze durchaus umgerechnet rund 50 Euro pro Transaktion betrugen, werden die ETH-Coins auch für digitale Zahlungen wieder interessanter.

Gleichermaßen lassen sich so transaktionsintensive DeFi-Marktplätze und dezentrale (Gaming-)Apps fortan überhaupt erst effizient realisieren. Beides gab es zwar schon in der ersten Version Ethereums, aber auch hier waren es die hohen Kosten und teilweise tagelangen Transaktionszeiten, die vor allem technisch weniger affine und kostensensible Anleger sowie Anwender abschreckten.

Weiterhin viele Veränderungen geplant

Mit Ethereum 2.0 steht die Welt der Kryptowährung nicht plötzlich still: Schon jetzt sind auf der aktuellen Roadmap viele weitere Meilensteine festgehalten, eine davon soll eine stärkere Dezentralisierung bringen. Dafür möchte Vitalik Buterin, die Leitfigur hinter Ethereum, fortan auch Kleinanleger mit wenigen Ethereum-Coins stärker in das Netzwerk der Blockchain einbinden - in dem die beispielsweise günstig eigene Light-Nodes betreiben dürfen.

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